Welche sind die besten Projektoren auf dem Markt? Ein Projektor ist ein Gerät wie jede andere Heimkino- beziehungsweise „Home-Entertainment“-System-Komponente. Es gibt hunderte wenn nicht gar tausende verschiedener Modelle, von zig verschiedenen Anbietern, von günstig bis teuer. Wer soll da noch den Überblick behalten?
darum das wichtigste in Kürze: Die wichtigsten Merkmale auf die man bei Projektoren achten muss, sind: Helligkeit (Lumen), Projektionsverhältnis, Auflösung und Kontrastverhältnis. Wie bei den meisten elektronischen Geräten ist es schwierig, die Qualität eines Geräts nur anhand seiner Spezifikationen zu beurteilen.
Hersteller neigen dazu, ihre Zahlen ein wenig „schönzureden“. Daher ist es auch wichtig zu schauen was andere sagen und welche Reputation der Hersteller hat. Auch nicht ganz unwichtig ist der Faktor Garantie und Kulanz, wobei die bei sehr günstigen Geräten natürlich nicht so ins Gewicht fällt wie bei einem High-End Gerät. Und ja, man kann auch über das Pro- und Contra von Amazon reden, aber ich persönlich bin es leid beim „Local Dealer“, so es ihn noch gibt, mehr zu bezahlen und schlechteren Service zu bekommen. Und nein, ich rede weder von Saturn/Media Markt, noch stelle ich übertrieben hohe Ansprüche.
Der Heimkino-Projektor, den ich jedem empfehle …
… ist der dieser Beamer (Amazon) der über 2600 Bewertungen mit einem Durchschnitt von 4,6 Sternen hat. Das dürfte bei Weitem die beste Referenz sein, denn: wie wahrscheinlich ist es, dass so viele Menschen falsch liegen? Ich bin ganz ehrlich, ich besitze diesen Projektor nicht. Ich empfehle ihn aufgrund seiner hervorragenden Bewertungsstatistik, Bildqualität, hohen Lumenanzahl, seiner geringen Größe, und nicht zuletzt seines überaus moderaten Preises!
Mit 4500 Lumen ist er 80% heller als artverwandte Projektoren. Er kann 1080P Full HD (wenn auch nicht nativ) mit 50.000 Stunden* LED, ist kompatibel mit praktisch allem was es zur Zeit auf dem Markt gibt: TV Stick, Roku, Chromecast, HDMI, SD, AV, VGA, USB, PS4, X-Box, iOS und Android Smartphones.
*Das sind 17 Jahre bei 8 Stunden pro Tag!
Ja, es ist kein 4K-Projektor, aber die meisten günstigen Projektoren sind auch keine echten 4k-Projektoren was die Optik angeht, das Bild wird nur hochgerechnet (interpoliert). Mit 4500 Lumen ist dieser Projektor für jede Umgebung ausreichend hell. Sein Kontrastverhältnis 3000:1 und er kann eine Bilddiagonale von bis zu 236″ oder 6 m im Verhältnis 16:9 oder 4:3 projizieren.
Beim Vankyo Leisure L-430 Mini-Beamer handelt es sich um einen LCD Beamer. Audioseitig verfügt er über eingebaute 2W Stereolautsprecher mit Stereo-Surround-Sound für eine ausgeglichene, intensive Audio-Wiedergabe. Der Projektor kann aber auch über die 3,5-mm-Buchse an ein externes Sound-System abgeschlossen werden.
Der Vankyo Leisure L-430 Mini-Beamer ist primär für Heimkino und Gaming ausgelegt und wird nicht für Officeanwendungen empfohlen. Das ist aber eigentlich auch das einzige Manko. Warum? Ganz einfach: ein Bewegtbild hat deutlich geringe Anforderungen an die physikalische Auflösung (=native Auflösung, hier 800×600), als ein Standbild einer Powerpoint Präsentation wo eine Schrift knackig scharf und gut lesbar dargestellt werden soll.
Lest die Bewertungen auf Amazon, und ihr werdet sehen, dass fast jeder, der ihn gekauft hat, mehr als zufrieden ist. Und 90 EUR??? Für einen Projektor? C’mon … da kann man wirklich nicht viel falsch machen. Und wenn er je nicht gefällt gibt man ihn zurück.
Günstigster Projektor (bei kleinem Budget)
Wem 90 EUR noch zu teuer ist – ein Zehner geht noch. Dafür bekommt man den Elephas Mini-Beamer (Amazon). Im Wesentlichen kann er das gleiche wie der Vankyo L430, allerdings hat er ein geringes Kontrastverhältnis, 2000:1, und seine maximale Bilddiagonale liegt bei „nur“ 4,5 m (statt 6). Die meisten werden es verschmerzen können oder legen 10 EUR drauf.
Auch hier gilt: Bewertungen lesen!
Normal- vs Kurzdistanz-Projektoren. Was ist der Unterschied?
Einfach ausgedrückt kann ein Kurzdistanzprojektor im Vergleich zu einem Projektor mit Normaler Projektionsdistanz viel näher an der Projektionsfläche platziert werden. Das Wurfverhältnis wird berechnet indem man den Abstand vom Projektor zur Projektionsfläche durch die maximal projizierte Breite des Bildes teilt.
Ein Kurzdistanzprojektor hat ein Projektionsverhältnis zwischen 0,4 und 1. Während ein normaler Normaldistanzprojektor ein Projektionsverhältnis von 1 oder höher hat. wenn also von einem Projektionsverhältnis von 1,5:1 die Rede ist, bedeutet das, dass der Projektor 1,5 Meter von der Leinwand entfernt ein Bild mit einer Breite von 1 Meter erzeugt. Ergo erzeugt ein Projektor mit diesem Verhältnis der 4,5 Meter von der Wand entfernt positioniert ist, ein Bild mit einer Breite von 3 Metern.
Mehr dazu in diesem diesem Artikel.
Empfohlener Kurzdistanzprojektor
Bis auf den einen, wesentlichen Punkt, nämlich, wie nah der Projektor an der Leinwand platziert werden kann ohne Abstriche bei der (maximalen) Bildgröße machen zu müssen unterscheiden sich Kurzdistanzprojektoren nicht von „normalen“ Projektoren. Darum gibt es natürlich den besten Projektor nicht, sondern nur den besten Projektor für eure Anforderungen, die da sind: Budget, Raumgröße, Lichtverhältnisse, Anschlüsse, usw. Dennoch möchte ich eine allgemeine Empfehlung aussprechen, und zwar für den Optoma ML750ST LED Kurzdistanz Projektor.
Der Optoma ML750ST LED Kurzdistanz Projektor (Amazon) ist nämlich ein ganz hervorragender Kurzdistanzprojektor, und das zu einem wirklich sehr guten Preis!
Aber auch deutlich teurer als der Vankyo Leisure L-430 Mini-Beamer. Allerdings auch deutlich günstiger als der Acer H6517ST Kurzdistanz DLP Projektor (Amazon).
Beide sind extrem gute Geräte mit einem sehr guten Bewertungsprofil, aber natürlich nicht so populär wie der unschlagbar günstige Vankyo Leisure L-430 Mini-Beamer.
Dafür haben sie eine höhere physikalische Auflösung, im Falle des Optoma ist es WXGA (1280×800) und beim Acer sind es 1920×1080 (= Full HD), jeweils nativ!
Beide Projektoren eignen sich perfekt für einen kleinen Heimkino-Raum oder wenn aus anderen Gründen, die Positionierung des Projektors weit von der Leinwand entfernt schwierig ist. Für den Fall, dass die Situationen ein Projektor mit noch kürzerer Projektionsdistanz erfordern sollte – auch euch kann geholfen werden, mit diesem (Amazon) Ultrakurzdistanz-Projektor.
Fazit beste Projektoren 2020 – darauf solltet ihr achten
- Maximale unterstützte Auflösung von mindestens 1080p. Je höher, je besser aber auch teurer.
- Hohe ANSI-Lumenzahl. Je höher die Zahl, desto heller das Bild. Bei einem dunklen Heimkino-Raum nicht so wichtig
- Hohes Kontrastverhältnis für Farbtiefe
- Das Projektionsverhältnis bestimmt, wie nahe der Projektor an der Leinwand oder Wand platziert werden kann. Je kleiner der Raum, desto eher sollte (muss) die Kaufentscheidung zu Gunsten eines Kurzdistanzprojektors ausfallen.
- Projektionstechnologie – DLP, LED, LCD, LCoS. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, aber alle funktionieren auch sehr gut.
- Zusatzfunktionen – 3D, Smart Apps usw. – abhängig von individuellen Vorlieben und Bedürfnissen.
Abschließend sei noch auf diesen Artikel verwiesen, hier erfahrt Ihr alles über die verschiedenen Projektor-Spezifikationen und worauf man beim Kauf eines Projektors achten sollte.