Vergleich Beamer - Fernseher

Beamer oder Fernseher – was ist besser?

Als ich das letzte Mal an der Wand mit den Fernsehern im Media Markt vorbei ging, fiel mir etwas Interessantes auf. 42-Zoll (109cm)- und sogar 55-Zoll (139cm)-Bildschirme, die früher oft tausend Euro und mehr gekostet haben, sind mittlerweile für vergleichsweise kleines Geld zu haben.

Ja, und was macht man mit der Preisersparnis? Man geht hoch auf 65 Zoll (164cm) oder noch größer. Und dann ändert sich etwas. Ein günstiger 55 Zoll Bildschirm der mittlerweile bereits für rund 300 EUR zu haben ist macht dann Platz für einen 75 Zoll Bildschirm, den man jetzt (Ende 2021) bereits für sagenhafte 659 EUR – unwesentlich mehr als das Doppelte – bekommt, siehe hier (Amazon).

Es gibt aber im Bereich der Großdisplays aber noch weiteres zu verzeichnen. Projektoren, neudeutsch „Beamer“, haben in den letzten Jahren einen dramatischen Preisverfall bei gleichzeitiger Verbesserung der Technik erfahren. Mittlerweile gibt es Projektoren, die auf 55- und 65-Zoll-Projektionsfläche ein ähnlich gutes Bewegtbild-Erlebnis bieten wie Großbildfernseher.

Ich habe mich also etwas mit der Materie befasst und bin dabei auf eine ganze Reihe von Fragen gestoßen. Fragen, von denen ich anfangs gar nicht wusste, dass ich sie stellen sollte. Fragen zum Preis und zur Benutzerfreundlichkeit, das ist eh klar, aber auch Fragen zur Auflösung und zum Kontrastverhältnis, zur Helligkeit und dazu, ob das Ding sich irgendwann mal negativ auf mein Augenlicht auswirken würde!

Beamer oder Fernseher – für wen ist was das Richtige?

Ein Projektor ist gut geeignet, um die Kosten der Leinwand zu optimieren, ein nachhaltig beeindruckendes Erlebnis zu schaffen und nicht zuletzt um den Reiz der schieren Größe zu haben. Ein Fernseher ist heller, möglicherweise einfacher zu installieren und hat keine teuren Birnen die verschleißen können.

Bevor man sich aber für das eine oder andere entscheiden kann, sollte man aber noch über ein paar andere Dinge Bescheid wissen wie etwa Auflösungen, die physischen Anforderungen bei der Verwendung eines Projektors (Raumgrößen und Abstände) und die Benutzerfreundlichkeit von Projektoren.

Beamer oder Fernseher? Bildschirmgröße im Verhältnis zum Preis

Gleich vorweg: sind Heimkino-Projektoren ihr Geld wert? Um diese Frage schnell zu klären, habe ich die meistverkauften Fernsehgeräte mit drei verschiedenen Bildschirmdiagonalen und einen repräsentativen Projektor herausgesucht, um zu sehen, wie sich der Preis pro diagonalem Zoll verhält:

KategorieModell PreisDiagonale in ZollPreis pro Zoll
55 Zoll Bestseller TV auf AmazonDYON Movie Smart 55 XT450 EUR55~ 8,18 EUR
65 Zoll Bestseller TV auf AmazonDYON Smart 65 XT560 EUR65~ 8,61 EUR
75 Zoll Bestseller TV auf AmazonLG 75UP75009LC770 EUR75~ 10,26 EUR
Typischer Full HD Projektor, AmazonWimius Beamer, Full HD 1080P 8500 Lumen270 EUR120+ Zoll ~ 2,25 EUR

Zunächst einmal ist da ein enormer Sprung bei den 55-, 65- und 75-Zoll-Fernsehern zu verzeichnen. Der Unterschied von 55 auf 65 Zoll ist nicht so dramatisch, hier steigt der Preis um ca. 5%. Anders bei den 75 Zöllern – hier muss man im Verhältnis schon tiefer in die Taschen greifen. Und was bekommen man als Gegenleistung? Einen großen Bildschirm, klar. Aber mit einem Projektor für deutlich weniger als die Hälfte (exklusive Leinwand) eines 55 oder 65 Zoll TV Geräts bekommt man einen Beamer der 120 Zoll und mehr darstellen kann. Das ist mehr als die 4-fache Fläche!

Projektoren gibt es von günstig bis teuer, genauso wie Fernseher. Darum kann auch so ziemlich jeder ein Gerät finden, das in sein/ihr Budget passt, egal wie groß.

Was ist mit kleinen „Premium“ Beamern?

Denken wir aber mal über einen High-End-Projektor nach. Aus der Tabelle ist klar ersichtlich, dass er mit einer Diagonale von 120 Zoll viel weniger pro diagonalem Zoll kostet als ein 75-Zoll-Fernseher. Aber was wäre, wenn wir den High-End-Projektor auf die Projektion eines 75-Zoll-Bildschirms beschränken würden – also die gleiche Größe wie ein 75-Zoll TV-Bildschirm – und uns dann die Zahlen anschauen würden?

Macht das überhaupt Sinn? Nein, da heutzutage der Preisverfall so hoch ist, dass man heutzutage lange suchen muss um noch einen Beamer zu finden der „nur“ im Bereich bis 75 Zoll gute Ergebnisse liefert. Was ich damit sagen will ist, sicher gibt es wesentlich teurere Beamer als 270 EUR, die dann möglicherweise technisch auch besser sind, aber das Gleiche gilt ja auch für TV-Geräte und so ziemlich alles andere auch.

Der Punkt ist, wenn es allein um Bildschirmgröße geht, muss man da noch lange überlegen wenn man die vierfache (und mehr) Größe für sagen wir, 1/3 des Preises (inkl. Leinwand) im Vergleich zu einem 55 Zoll TV bekommt?

Sieger Bildschirmgröße im Verhältnis zum Preis: Projektoren


Beamer oder Fernseher? Auflösung

Am unteren Ende der Skala gibt es jedoch eine interessante Entwicklung. Während die Fernsehindustrie dazu neigt, die Auflösung zu erhöhen und diese höhere Auflösung dann für den gesamten Markt zu übernehmen, bleibt die Projektorenbranche fragmentiert. Eine schnelle Suche zeigt, wie schwer bis unmöglich es ist ein aktuelles 55 Zoll TV Gerät mit einem mit „nur“ 720p oder 1080p zu finden. Wenn man jedoch einen Projektor mit 720p oder 1080p sucht, gibt es gerade genug davon davon. ergo: Beamer sind nicht nur billiger, sie bieten auch jede Menge Optionen.

Worauf ich hinaus will, ist, dass die Preise für 4K-Projektoren zwar nicht unerschwinglich sind (sie konkurrieren sogar mit Fernsehern (wie im vorigen Abschnitt beschrieben), dass es aber bei Projektoren mehr Möglichkeiten gibt, Geld zu sparen. Das heißt, wenn man bereit ist, sich mit einer niedrigeren Auflösung anzufreunden. Denn: für viele Leute geht es hauptsächlich um die 120+-Zoll Leinwand und weniger um die bessere Darstellungsqualität durch eine höhere Auflösung. Genau für diese Leute gibt es die Möglichkeit, hier viel Geld zu sparen, da 120+ Zoll 1080p-Projektoren zum gleichen Preis wie ein 55-Zoll 4k Bildschirm zu haben sind.

Sieger Auflösung: Fernseher


Bis jetzt haben wir herausgearbeitet, dass Projektoren die Nase vorn haben wenn es um Preis und Darstellungsgröße geht, und auch in Punkto Auflösung im Durchschnitt im Vergleich zu Fernsehern nicht viel einbüßen. Kommen wir jetzt zu einigen Punkten, wo Projektoren ihre Grenzen offenbaren.

Beamer oder Fernseher? Kontrastverhältnis

Das Kontrastverhältnis ist im Grunde der Unterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Stellen des auf Bildschirm oder Leinwand dargestellten Bildes auf der Leinwand. Das tatsächliche Verhältnis wird in der Regel als die Helligkeit eines (maximal) „weißen“ Punktes relativ zu einem (maximal) „schwarzen“ Punkt angegeben, wobei der Vergleich als [max weißer Punkt] : [max schwarzer Punkt] ausgedrückt wird.

TV-Kontrastverhältnis

Nehmen wir unseren weiter oben beschriebenen günstigen 55-Zoll-Fernseher, der ein Verhältnis von 4000:1 aufweist. Die maximal weißen Punkte sind also viertausend mal heller als die schwarzen. Es handelt sich um einen LED-Bildschirm, wobei das Verhältnis typisch ist für diese Art von Geräten. OLED-Bildschirme hingegen weisen regelmäßig Kontrastverhältnisse von 1.000.000:1 auf. Das bedeutet, dass das maximale Weiß eine Million mal heller ist als das maximale Schwarz.

Wie ist das möglich? Es hängt damit zusammen, woher das Licht kommt: LED-Bildschirme sind hintergrundbeleuchtet, sodass immer etwas Licht auf den gesamten Bildschirm fällt. Ein OLED-Bildschirm hingegen kann die Farbe Schwarz ohne jegliches Hintergrundlicht darstellen, d.h., dieser Pixel bzw. dieser Bereich des Bildschirms ist tatsächlich ausgeschaltet. Das ist übrigens auch der Grund, warum ein Handy mit OLED-Bildschirm und schwarzem Hintergrund eine bessere Akkulaufzeit hat als ein das gleiche Handy mit weißem Hintergrund.

Und was ist mit Projektoren? Nehmen wir das oben genannte Budget-Modell. Es verspricht einen „dynamischen Kontrast“ von bis zu 15.000:1. Wow, 15.000:1, das stellt LED Bildschirme doch locker in den Schatten stellen, oder?

Projektor-Kontrastverhältnis

Nein, nicht ganz. Wer genau hinschaut bemerkt vielleicht, dass es vorsichtig mit der Floskel „bis zu“ … formuliert ist. Mit dieser Beschreibung wird in Wahrheit eines der größten Probleme von Beamern verschleiert: Während LED- und OLED-Bildschirme – bzw. eigentlich alle Fernsehgeräte – das vom Bildschirm kommende Licht kontrollieren können, ist dies bei einem Projektor nicht möglich. Die Leinwand ist so konzipiert, dass sie das vom Projektor kommende Licht auf die Augen des Betrachter zurückwirft, aber ratet mal, was mit dem Restlicht im Raum (Beleuchtung , Reflexion, …) geschieht? Es wird ebenfalls auf die Augen des Betrachters zurückgeworfen!

Ein Projektor kann dunkle Bilder auf eine Leinwand projizieren, aber wenn die Leinwand bereits weiß ist und etwas Umgebungslicht im Raum vorhanden ist, wirkt das Bild im direkten Vergleich zu dem eines Fernsehers IMMER verwaschener. Wenn ein Heimkinoraum zudem auch noch viele Fenster hat, ist das Kontrastverhältnis an einem sonnigen Tag vorsichtig ausgedrückt mehr als bescheiden.

Dieses Problem sollte man daher bei Überlegungen zur Einrichtung eines Heimkinos unbedingt berücksichtigen. Befindet sich das Heimkino in einem dunklen fensterlosen Raum, kann das Kontrastverhältnis wahrscheinlich auf die beworbenen Werte gebracht werden, in einem gut beleuchteten Raum mit viel Umgebungslicht kann das allerdings nicht ganz einfach werden .

Im Endeffekt haben Projektoren nur eine Möglichkeit, mit dem Problem des Umgebungslichts umzugehen, und zwar indem sie das andere Ende des Verhältnisses steuern: sie müssen versuchen, durch noch mehr Licht das Weiß noch heller zu machen. Was uns zum nächsten Punkt, der Helligkeit, bringt.

Sieger Kontrastverhältnis: Fernseher


Beamer oder Fernseher? Helligkeit

Helligkeit wird in Lumen gemessen. Dabei können wir den Vergleich mit Fernsehgeräten überspringen, da diese in der Regel nicht einmal die Helligkeit angeben. Dies ist auch nicht nötig, da es bei Fernsehern keine „Auswaschprobleme“ gibt und diese daher nicht wirklich von Bedeutung ist.

Bei Projektoren hingegen bestimmt die Helligkeit das Kontrastverhältnis, das man erwarten kann, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Der Aufstellort – ein dunkler Raum oder ein gut beleuchteter Raum – bestimmt die Helligkeit, die benötigt wird.

Ein kurzer Überblick über den Markt der Mittelklasse-Projektoren zeigt, dass der Bereich von 2500 bis 3000 Lumen typisch ist. Am besten man schaut sich daher Testberichte zu den einzelnen Projektoren an, um herauszufinden, wo sie eingesetzt wurden und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden.

Sieger Helligkeit: Fernseher


Beamer oder Fernseher? Lebensdauer

Ein großer Unterschied zwischen Fernsehern und Projektoren besteht darin, dass Projektoren häufig eine (Glüh-) Birne als Lichtquelle verwenden, die irgendwann durchbrennen kann. Das sollte man bedenken, denn diese Birnen sind teuer – oft mehr als die Hälfte des Projektorpreises. Und je nachdem, wie oft man den Projektor benutzen will, kann dies die Kaufentscheidung beeinflussen.

Während ein Fernseher fast nie ausfällt, es sei denn, es kommt zu einem unerwarteten Hardwaredefekt, wird bei Projektoren oft die Lebensdauer der Birne in Stunden angegeben, wobei viele um die 2.000 Stunden herum liegen.

Als Strategie würde ich empfehlen sich zunächst auf der Grundlage der oben genannten Informationen für Projektor zu entscheiden und dann die erwartete Lebensdauer nachzuschlagen, bevor die endgültige Kaufentscheidung getroffen wird. In jedem Fall sollte dieses Problem vom Kauf gebrauchter Projektoren abhalten, es sein denn, er ist so günstig, dass der eventuelle Neukauf einer Birne schon nach kurzer Nutzung gerechtfertigt werden kann..

Sieger Lebensdauer: Fernseher


Beamer oder Fernseher? Benutzerfreundlichkeit

Ein wichtiger Punkt ist die Frage, wie der Projektor tatsächlich verwenden werden soll. Sollen hauptsächlich Filme oder Live-Übertragungen angeschaut werden oder oder soll er eher für Videospiele dienen – das alles ist bei einem Fernseher recht einfach, bei einem Projektor könnte es hier und da jedoch komplizierter werden.

Das Problem dabei ist, dass sich die Ein- und Ausgabeoptionen (E/A) eines Projektors am Projektor befinden. Daher sollte man im Voraus planen, welche Hardware man anschließen will. Spielkonsolen, Kabelboxen usw. müssen sich in der Nähe des Projektors befinden oder über Kabel verfügen, die zum Projektor führen. Oft sollen diese Geräte auch leicht zugänglich sein – es wäre nicht angebracht, sie an der Decke neben einem an der Decke montierten Beamer anzubringen. Ebenso benötigen Geräte mit Steuerungen, die Infrarot-Signale (z.B. Fernbedienung) senden, in der Regel eine direkte Sichtverbindung zur Box. Das ist zwar immer seltener der Fall, aber einige Kabelboxen benötigen sie immer noch, so dass man auch diesen Teil bei der Planung berücksichtigen muss.

Das kann sogar zusätzliche Kosten verursachen, sei es durch ein entsprechende systematisches verlegen von Kabeln oder durch teure Hardware für die drahtlose Übertragung.

Sieger Benutzerfreundlichkeit: Fernseher


Beamer oder Fernseher? Platzierung und Aufbau

Eine weitere Einschränkung bei Projektoren ist der Aufstellungsort. Ein Projektor kann an der Decke, auf einem Ständer oder vielleicht sogar auf dem Couchtisch aufgestellt werden. Bedenken sollte man aber, dass der Standort Strom benötigt und auch die anderen Geräte, wie etwa eine Spielekonsole, angeschlossen werden müssen.

Das kann ziemlich kompliziert werden , das Problem kann aber und wird auch auf unterschiedliche Weise gelöst. An der Decke montierte Projektoren verfügen in der Regel über E/A-Verlängerungen, die an Schränke im Raum angeschlossen werden, und für am Boden montierte Geräte sind möglicherweise spezielle Schränke oder Verlängerungskabel erforderlich. Die Lösung hängt stark von der Einrichtung des Raums ab, von bereits vorhandenen Möbeln, den Möglichkeiten, einen Projektor und die Zusatzgeräte zu verstecken, usw.

Sieger Platzierung und Aufbau: Fernseher


Beamer oder Fernseher? Kosten

Projektoren sind in Bezug auf die Kosten pro Bildschirmfläche billiger sind als Fernsehgeräte, aber es gibt noch andere Faktoren, die die Kosten beeinflussen. Die Lebensdauer von Projektoren ist in der Regel nicht so lang wie die von Fernsehgeräten, und die Platzierung als auch die Hardware- und Kabelorganisation könn(t)en erhebliche Hürden darstellen. Maßgeschneiderte Lösungen wären oft erforderlich, und auch nicht nur wenn es um Raumästhetik geht, und diese haben das Potential die Kosten hier definitiv in astronomischen Höhen treiben!

Auch gibt es noch ein weiteres wichtiges Element, das noch gar nicht besprochen wurde: die Leinwand. Eine typische Projektionswand kostet rund 120 EUR. Es gibt billigere und auch nach oben ist der Preis offen, aber das ist ein guter Wert, den man bei der Planung im Hinterkopf haben sollte. Dann muss man sich überlegen, ob die die Leinwand auf einen Ständer montiert oder irgendwo an der Decke befestigt werden soll.

Es gibt also noch mehr Faktoren, die bei der Kostenfrage eine Rolle spielen, als nur der Preis pro Bildschirmfläche. Eine „Hausnummer“, also eine einheitliche Pauschalgröße von Betrag XY, zu nennen macht an dieser Stelle allerdings wenig Sinn, da der Markt dynamisch ist und was heute noch gilt kann morgen schon Schnee von Gestern sein.


Sieger Kosten: Unentschieden


Beamer oder Fernseher? Was ist besser?

Vielleicht sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, an dem wir die Frage beantworten können ob Heimkino-Projektoren eine echte Alternative zu Fernsehern sind.

Nun, man bekommt mit einem Beamer viel mehr für sein Geld, wenn es primär um die Bildschirmgröße geht. Wenn man zusätzlich auch kein „Early Adopters“ ist, also der immer den neuesten Schnick-Schnack haben muss, und der auch auf die allerneueste „Ultra-Hoch-Auflösung“ und/oder neueste exotische Bildschirm-Technologie verzichten kann, dann ist die Bildqualität nicht das Problem. Es sei denn, man verwendet den digitalen Zoom.

Letztendlich ist es für einen Fernseher schwer, mit einem wand-füllenden Bild zu konkurrieren. Die schiere Größe ist einfach beeindruckend. Selbst für jemanden der den neuesten, teuersten, gebogenen 75-Zoll Riesenfernseher hat. Gegen ein 120+ Zoll Bild eines Projektors wird dieser immer mickrig erscheinen. Für manche ist das jeden Cent wert (ich spreche aus Erfahrung … 😉 ). Andererseits sind die meisten Menschen bequem und lieben die einfache Bedienung und das Gewohnte wenn es um ihr persönliches Unterhaltungssystem geht.

Geht es aber um das Gesamtpaket, also Preis, Qualität, Komfort, Raumbedarf und, und, und, dann ist ein Fernseher derzeit unschlagbar. Ein Beamer braucht Kabel und die wollen in der Regel auch entsprechend verlegt sein um der Ästhetik zu genügen und um nicht darüber zu stolpern.

Andererseits hat nicht jeder solch hohe Anforderungen. Manche haben vielleicht auch nur ein kleines Wohnzimmer wo der Projektor auf dem Couchtisch steht und schnell weggeräumt werden kann. Auch ist ein Projektor grundsätzlich kompakter und daher auch deutlich mobiler. Wäre ich etwa Student und würde öfter mal den Wohnort wechseln – ein handlicher Beamer wäre mir wesentlich sympathischer als ein Monsterfernseher. Und dafür würde ICH auch dessen Nachteile in Kauf nehmen!

Gesamtsieger Fernseher?

Wie wir sehen, es gibt vieles zu beachten, dabei sind die Anforderungen nicht klar abzugrenzen. Daher ist es auch nicht möglich einen Gesamtsieger zu benennen. Auf dem Papier mag das nach Punkten zwar der Fernseher sein, nichts desto trotz gibt es auch gute Gründe sich gegen den guten alten TV und für einen Beamer zu entscheiden


Empfohlene Produkte

Wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, welchen Projektor ihr kaufen sollt, dann schaut euch doch mal auf der Seite mit Projektor-Empfehlungen bis 300 EUR um. Dort gibt es einige der Geräte mit den besten Bewertungen, vielleicht ist dort was für euch dabei.

Titelbild(er):

Jan Böttinger auf Unsplash
Chauhan Moniz auf Unsplash

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